PKW Elektro Umbau (DIY)


VW T3 Elektro Camper


VW T3 noch original
Getriebe,eMotor,Flasch Gertieb mit Kupplung

Der VW T3 wird zu einem umweltfreundlichen Elektro-Camper umgebaut.

Fortschritte und Entwicklungsstand des VW T3 Elektro-umbaus

September 2024


Je länger der Umbau dauert, umso besser werden die Detaillösungen. Die Verbindungsplatte zwischen eMotor und Getriebe beispielsweise, die ja doch konstruktionsbedingt eine entsprechende Größe hat, kann sehr einfach hergestellt werden, was sich natürlich auch positiv auf den Preis auswirken wird.
Die Antriebsbatterie des T3 wird man wahlweise unter 3 verschieden Typen auswählen können. Hier kurz die Vor- und Nachteile:
1. Batterie: Wechsel-Batteriemodul - NMC Zellen, 32kWh bei 20 Modulen
Vorteil: Batteriemodule können schnell entnommen werden, genaue Kapazitätsanzeige am eDrive-Dashboard via CAN, kann auch unter original Sitzreihen des T3 verbaut werden.
Nachteil: mind. 14 Batteriemodule (besser 20) sollten verbaut werden, geringere Kapazität, teurer.
2. Batterie: 2x fest verbaute Batterien - NMC Zellen + 1-2 Wechsel-Batteriemodule, 52,8kWh (max. 69,4kWh möglich)
Vorteil: große Batterie, genaue Kapazitätsanzeige am eDrive-Dashboard via CAN, günstig, Wechselmodule können für andere Anwendungen verwendet werden zB. Schlauchboot, eRoller, eATV, verschiedene Geräte,...
Nachteil: nicht so umweltfreundlich wie die LFP Batterie.
3. Batterie: 2x fest verbaute Batterien - LFP Zellen, 46kWh
Vorteil: umweltfreundliche, langlebige und sehr sichere Batterie, günstig
Nachteil: Kommuniziert nicht mit eDrive-Dashboard, Kapazitätsanzeige nur durch zusätzlichen externen Monitor möglich (Kapazität muss ab und zu kalibriert werden), deutlich weniger Kapazität bei gleichem Gewicht.

Juni 2024

Erste Testfahrten mit dem VW T3 mit 48V Elektromotor:
Der 48V-eMotor verhält sich im Test so wie erwartet. Wie auch von anderen eUmbauten bekannt, ist der 1. Gang des 4-Gang-Getriebes extrem "giftig". Anfahren im 1. Gang auf einer nassen Wiese ist zB. nicht möglich. Durch das hohe Anfahrdrehmoment und der sehr großen Untersetzung drehen die Antriebsräder sofort durch. Auf gerader ebener Straße ist das Anfahren im 3. Gang eine gute Wahl. Der 2. Gang ist am Berg in seinem Element und der 4. Gang kann für das gemütliche Dahinrollen auf ebener Fahrbahn oder bei leichtem Gefälle (Energierückgewinnung) genutzt werden.

Der eMotor wird unter Zuhilfenahme einer Seilwinde eingebaut
neben emotor werden auch Komponenten, wie Bremskraftverstärker und DC-DC-Wandler eingebaut
Die Antriebsbatterie, hier als Prototyp, besteht aus 16S2P LFP 230Ah Zellen

Einbau des Motors mit einer einfachen Seilwinde - Bremskraftverswtärker und 12V-Bordbatterie - Prototyp der 48V-Antriebsbatterie

Obwohl die Testfahrten mit dem original VW T3 4-Gang-Getriebe erfolgreich verlaufen, wurden Überlegungen angestellt, statt dem 4-Gang-Getriebe, ein fest untersetztes Getriebe inklusive Differential zu verwenden. Der Vorteil wäre, dass weiter Teile, wie altes Getriebe und Kupplung, verschwinden würden und das Fahren ganz allgemein einfacher wäre. Ein digitales Dashboard, das seine Daten über CAN-Bus von Controller bezieht, könnte das analoge Armaturenbrett des T3 ersetzen.

Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass die beiden einstufigen Getriebe, die zum 48V-Motor passen würden, für das Gewicht des T3 ungeeignet sind. Immerhin hat der T3 ein höchstzulässiges Gesamtgewicht von fast 2,5 Tonnen. Es gäbe sehr interessante Alternativen (ein 2-Gang-Getriebe von ZF und ein CVT-Getriebe von Bosch, beide für eFahrzeuge optimiert), die sind aber leider nicht verfügbar oder noch nicht serienreif.

Also, es bleibt bei der Verwendung das VW 4-Gang-Getriebes. Jetzt wird der provisorische Antriebseinbau durch eine perfekte Anbindung und Aufhängung des eMotors in den T3 vorbereitet. Aufbereitung und Service des original Getriebes.

Mai 2024

Komponenteneinbau, Verlängerung und Verlegung der Kabel für alle Komponenten, die im Fahrerraum benötigt werden.
Aufbau und Einbau der ersten Prototypen-Batterie mit LFP 230Ah Zellen in der Anordnung 16S2P.

April 2024

Einbau des Elektromotors in den Bus.
Vorbereitung für den Einbau der anderen Komponenten.
Alle Einbauten sind noch nicht endgültig, sondern provisorisch um schneller auf Abänderungen reagieren zu können.

März 2024

Der Dieselmotor wurde aus dem VW T3 entfernt. Das 4-Gang-Getriebe wird vermessen und für den Anbau des Elektromotors vorbereitet.


Warum wird ein VW BUS T3 auf Elektroantrieb umgebaut?

Es gibt mehrere Gründe, warum wir geraden einen VW T3 umbauen. Zum Einen gibt es noch sehr viele solcher Busse, obwohl sie teilweise schon recht alt sind. Sie sind mit einfacher Technik ohne Elektronik, CAN Bus und Bordconputer ausgestattet, was sie für einen Umbau besonders attraktiv macht. Ausserdem sind sie im Betrieb (die meisten jedenfalls) sehr laut und ihre Motoren sind abgastechnisch sehr schmutzig. Auf der anderen Seite sind die T3 Busse für ihre Größe relativ leicht. Also der T3 ist ein Fahrzeug, bei dem es sich loht ihn für die Zukunft fit zu machen. Zu guter Letzt steht uns ein T3 zur Verfügung, den wir umbauen können. Ein T3 ist natürlich kein Auto, das man zur täglichen Fahrt zur Arbeit benutzen sollte (zu schade, Winter, Salz, Rost!). Um ihm aber eine sinnvolle Rolle zukommen zu lassen, wird er im 2. Schritt behutsam zu einem Wohnmobil, einem Elektro-Camper umgebaut.
Wenn das Projekt Elektro-Camper erfolgreich ist, dann wird als 2. Projekt ein Geländewagen mit Allradantrieb auf Elektroantrieb umgerüstet, damit auch Leute die sich im Wald und im Gelände bewegen wollen/müssen auf einen umweltfreundlichen Elektro-Offroad zurückgreifen können.

Zielsetzung für den T3-Umbau

+ Reichweite: 200km oder mehr
+ einfache Realisierung des Umbaus
+ einfache Typisierung des Umbaus
+ mehrere Lademöglichkeiten
+ leistbare Umbaukosten

Wie werden diese Ziele erreicht?

Wir haben ein umfassendes Konzept für die Realisierung der oben genannten Eckpunkte erarbeitet, das nun konsequent verfolgt wird.
Motor: es kommt ein starker eMotor mit 48V Nennspannung zum Einsatz, der 25kW Nennleistung und 50kW Maximalleistung haben wird. Das Konzept sieht vor, dass das Getriebe erhalten bleibt und auf dem eMotor ein Flansch sitzt, der die Kupplung aufnimmt. Der eMotor mit der Kupplung wird über eine Aufnahmeplatte mit dem Geriebe verschraubt und an den original Aufhängungspunkten des Verbrennungsmotors befestigt.
Batterie: Es werden zwei parallel geschaltete 48V-Batterien eingebaut. Jede derBatterien hat eine Kapazität von 23,5 kWh, daher beträt die Gesamtkapazität 47kWh. Eine Reichweite von über 200km sollte bei moderater Fahrweise auf jeden Fall zu schaffen sein. Am Armaturenbrett des T3 Bus werden zwei LED-Displays (für jede Batterie eines) montiert, damit man während der Fahrt die volle Kontrolle/Information über die Batterien inkl. ihrer Zellen hat. Die Batterien werden im Innenraum des Fahrzeuges montiert, damit sind sie sicherer und nicht den Ausseneinflüssen ausgesetzt. Eine Batterie sitzt hinter der Vorderachse, eine vor der Hinterachse, also ideale Gewichtsverteilung.
Ladegeräte: Um den Elektro T3 zu laden stehen 3 Möglichkeiten zur Verfügung: dreiphasiges Laden AC mit 11kW, einphasiges Laden AC 230V mit 1kW und laden über einen Solarladeregler von der PV-Anlage, die am Dach montiert ist.
PV-System: Am Dach können 1200W bis 2400W PV-Leistung installiert werden, die über einen Solarladeregler die Batterie mit Solarstrom versorgt. Da der Elektro T3 als Camper umgebaut wird, kann auf einem sonnigen Standplatz eine große Menge an Strom erzeugt werden. Weiters wird der Bus einen Wechselrichter haben, der 230V zum Kochen, Heizen, Kühlen, usw. zur Verfügung stellt. Damit wird der Elektro Camper absolut unabhängig!
Weiteres: Der Fahrerplatz im Bus wird 4 Pedale haben, (von rechts) Gaspedal, mechanische Bremse, Kupplung, elektrische Bremse. Wenn während der Fahrt, das Gaspedal losgelassen wird, bremst der Bus nicht elektronisch, sondern er rollt ohne Motorwiderstand weiter. Erst durch die Betätigung der elektronischen Bremse (linker Fuß) und/oder der mechanischen Bremse (rechter Fuß) kann das Fahrzeug verzögert werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine sehr sparsame Fahrweise, wenn man vorausschauend denkt und fährt.
Typisierung: je weniger Veränderungen am Fahrzeug gemacht werden, desto einfacher ist die Typisierung. Wir werden darauf drängen, dass alle neuen Teile, die eingebaut werden, einer Prüfung unterzogen werden um eine e-Nummer zu erhalten. Das macht die Typisierung noch einfacher. Wenn ein Teil nur ein CE-Zeichen hat, was auch gut ist, muss ein KFZ-Sachverständiger sein OK zu diesem Teil geben. Der gesamte Umbau muss natürlich auch von einem Gutachter/Sachverständigem genehmigt werden. Erst wenn das gegeben ist, ist unser Umbau erfolgreich. Alle anderen Umbauten von Interessenten können sich dann auf diese "Mustertypisierung" berufen, was in manchen Fällen sehr hilfreich sein kann.

Ich möchte meinen VW T3 auch umbauen, was muss ich tun?

Alle Teile die zum Umbau des VW T3 auf Elektroantrieb nötig sind, werden in ein T3-Conversion-Kit zusammen gefasst. Dieses wird aus mehreren Modulen bestehen (Basic, Battery, PV-System, Charging), so kann man das erwerben, was man braucht.
Zur Zeit ist der DIY-Umbausatz noch in der Entwicklung und kann noch nicht bestellt werden.
Aber bitte schreiben sie uns, wenn Sie Interesse haben.

Es ist von Vorteil, dass Sie sich so bald als möglich bei uns melden, wenn Sie Interesse an dem T3-Conversion-Kit haben. Dieses Kit wird ebenfalls als Sammelbestellung angeboten und die Lieferzeiten aus China für die verschiedenen Komponenten dauern  fast immer 2-3 Monate!

...wird ständig fortgesetzt...